
Neurologische Erkrankungen
Die Neurologie befasst sich mit den Erkrankungen des Nervensystems. Hierzu gehört einerseits das zentrale Nervensystem, also Gehirn und Rückenmark mit begleitenden Strukturen wie Blutgefäße, andererseits das periphere Nervensystem einschließlich der Muskulatur.
Neurologische Erkrankungen betreffen häufig den gesamten Körper. Daher muss die Neurologie den Menschen ganzheitlich betrachten und interdisziplinär mit benachbarten Disziplinen zusammenarbeiten
- Morbus Parkinson
Trotz Erkrankung beweglich bleiben
Bewegungs- und Sprechstörungen sind typische Zeichen der Parkinsonschen Krankheit. Gegen die Symptome gibt es wirksame Behandlungsverfahren.
Morbus Parkinson ist eine neurologische Erkrankung. Dabei kommt es zu Bewegungsstörungen, Unbeweglichkeit sowie Zittern. Die Symptome beginnen oft halbseitig. Ursache ist ein Ausfall von Nervenzellen und damit verbunden ein Mangel an Botenstoffen im Gehirn. Die Krankheit tritt meist im Alter auf – doch rund zehn Prozent der Betroffenen sind jünger als 50 Jahre.
Die Symptomatik der Parkinson-Erkrankung umfasst unter anderem:
- Starre der Mimik und Körperhaltung
- Verlangsamung der Bewegungen
- Beeinträchtigung der Feinmotorik
- Steifigkeitsgefühl der Muskulatur
- Ruhezittern, Zunahme bei Anspannung
- Sprechanstrengung, Dysarthrophonie, mitunter auch Schluckstörungen
- möglicherweise Störungen der Hirnleistung
Äußere Starre bedeutet nicht innere Unbeweglichkeit – die geistige Leistungsfähigkeit der meisten Rehabilitanden ist über weite Strecken der Erkrankung nicht gestört. Einzelne Symptome können im Vordergrund stehen, andere im Verlauf und in der Behandlung zurücktreten. Beeinträchtigt werden meist die motorische Feinsteuerung und die Steuerung der Muskelspannung.
Wirksame Behandlung ist möglich
Der Parkinson-Erkrankung kann man mit einer Reihe von Behandlungsmöglichkeiten wirksam entgegentreten. Der chronische Verlauf und die Vielgestaltigkeit der Erkrankung bieten viele Ansatzpunkte für eine neurologische Rehabilitationsbehandlung.
Wesentliche Behandlungsziele sind:
- Erhalt bzw. Wiederherstellung der Mobilität
- Erzielen weitgehender Selbstständigkeit im Alltagsleben
- Verbesserung des Gangbildes, Training der Feinmotorik
- Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
- Informationsvermittlung, Beratung, Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen
Was wir für Sie tun können
Es stehen viele Behandlungsverfahren zur Verfügung.
Dazu zählen:
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Sprachtherapie
- Schlucktherapie
- neuropsychologisches Training
- Laufbandtherapie
- Musiktherapie
- Kunsttherapie
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema "Parkinson":
»Aktiv mit Parkinson (You Tube)
»Hilfsmittel für den Alltag nach Ihrer Rehabilitation (pdf)
»Medizinisch-Beruflich-Orientierte Rehabiliation (MBOR) (pdf)Sie sind am Thema Parkinson interessiert? Dann informieren Sie sich bei folgender Klink:
»Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach - Multiple Sklerose
Symptomen wirksam begegnen
Die Diagnose „MS“ bedeutet für Betroffene meist einen tiefen Einschnitt im Leben. Moderne Therapien helfen, mit den Auswirkungen umzugehen.
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine schubförmige oder chronische entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark. Dabei kommt es an verschiedenen („multiplen“) Stellen des Zentralnervensystems zum Untergang des nervenumhüllenden Gewebes. So entsteht ein narbiger Defekt („Sklerose“).
Mögliche Krankheitszeichen sind:
- Lähmungen
- Gefühlsstörungen
- Stand-, Gang- und Sitzunsicherheit
- Zielunsicherheit und Zittern der Hände bei Willkürbewegungen
- Sprechstörungen
- Doppelbilder, Sehverlust
- Blasenstörungen
- Emotionale Veränderungen, Beeinträchtigungen des geistigen Leistungsvermögens
- Verschlechterung der Symptomatik bei Hitze- bzw. Wärmeeinwirkung
Die Ursachen von MS sind unklar. Als Autoimmunerkrankung werden die Auslöser über die körpereigene Abwehr vermittelt. Doch der modernen Neurologie stehen wirksame Therapien zur Verfügung: Neben der Behandlung des akuten Schubes ist für chronisch Betroffene die Rehabilitationsbehandlung besonders wichtig.
Individuelle Rehabilitationsziele
Die Behandlungsziele werden individuell mit dem Rehabilitanden abgestimmt:
- Förderung der Lern- und Umstellungsbereitschaft des Gehirns zur Minderung motorischer, kommunikativer, emotionaler und geistiger Beeinträchtigungen
- Physiotherapeutische, sporttherapeutische und ergotherapeutische Behandlung
- Abwendung drohender Komplikationen
- Erzielen möglichst weitgehender Selbstständigkeit im Alltagsleben
- Informationsvermittlung und Motivation zu einer gesundheitsbewussten Lebensführung,
- Beratung von Familienangehörigen, Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen
- Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Steigerung von Lebensqualität und Lebensfreude
Was wir für Sie tun können
Folgende Behandlungsangebote und Trainingsverfahren stehen für MS-Betroffene zur Verfügung:
- sporttherapeutische Angebote
- Botulinum-Toxin-Behandlung und Therapien bei schwer behandelbaren Spastikformen
- Schmerztherapie verhaltensmedizinisch orientierte Hilfen (Krankheitsbewältigung, Angehörigenberatung), Inkontinenzberatung, MS-Café
- Laufbandtherapie
- Snoezelraum
Sie sind am Thema Parkinson interessiert? Dann informieren Sie sich bei folgender Klink:
»Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach - Schädel-Hirn-Verletzungen
Wege zurück ins Leben
Hirnverletzungen sind die häufigsten Ursachen für Behinderungen junger Erwachsener. Allein nach Verkehrsunfällen erleiden in Deutschland jährlich über 200.000 Personen Schädel-Hirn-Verletzungen. Unfälle können mit Gehirnerschütterung, Gehirnprellung, Rückenmarks- oder Nervenwurzelschädigung einhergehen. Die Verletzung von Gehirn und Rückenmark kann mit Blutungen verbunden sein. Nach Abschluss der akutmedizinischen Behandlung verbleiben oft Beeinträchtigungen wie:
- verminderte körperliche und psychische Belastbarkeit
- Störungen der geistigen Funktionen wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit
- Schmerzen unterschiedlicher Lokalisation
- Störungen der Beweglichkeit und des Gebrauchs von Gliedmaßen
- Sprachstörungen
- Schwindel
- Sehstörungen
Das Ziel: Funktionen nach Trauma reaktivieren
Nach traumatischer Schädigung des Gehirns gilt es, die Ressourcen des Nervensystems zu fördern – und so verloren gegangene Funktionen wiederherzustellen oder zu kompensieren. Dazu führt das Team der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach individuell zugeschnittene Rehabilitationsbehandlungen durch. Die Ziele reichen von der Wiederherstellung normaler Körperfunktionen bis zur beruflichen und familiären Wiedereingliederung.
Komplexe Therapie bei Verletzungen
Nach Schädel-Hirn-Verletzungen können Beeinträchtigungen verbleiben, die komplexe Behandlungen erfordern. Die Therapiemöglichkeiten reichen von der Vermittlung elementarer Bewegungsfunktionen zur Wiederherstellung der Selbstständigkeit über das Training geistiger Funktionen bis zum beruflichen Training. Die Behandlung von Schmerzsyndromen übernehmen ausgebildete Neurologen. Das Spektrum reicht von physikalischen Anwendungen bis zur medikamentösen Behandlung. Zur Behandlung schwerer Gedächtnis- und Orientierungsstörungen verfügt die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach über eine Spezialstation. Nach einem speziellen Therapiekonzept wird dort die Wiedereingliederung in den Alltag angestrebt. In jeder Phase der Rehabilitation werden die Angehörigen mit einbezogen. Ärztlich und psychologisch geführte Gespräche helfen bei der gemeinsamen Krankheitsbewältigung.
Detailliertere Informationen finden Sie hier:
»Neurologische Rehabilitation bei Schädel-Hirn-Verletzungen (PDF) - Schlaganfall
Schweres Krankheitsbild Nr. 1
Wird die Durchblutung des Gehirns gestört, kann Behinderung die Folge sein. Individuelle Rehabilitationskonzepte mindern die Auswirkungen.
Der Schlaganfall ist eines der häufigsten schweren Krankheitsbilder. Eine plötzliche Durchblutungsstörung schädigt Teile des Gehirns. Bei einem Drittel aller Patienten droht chronische Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. Auch jüngere Menschen erkranken zunehmend daran.
Vielfältige Ursachen
Ein Schlaganfall ist meist Folge einer Adernverkalkung der Hirngefäße. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Zuckerkrankheit oder ungünstige Fließeigenschaften des Blutes. Hinzu kommen Rauchen, Alkoholkonsum, Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder Bewegungsmangel. Jeder Schlaganfall hat eine Vorgeschichte: Seine Risikofaktoren zu kennen, ermöglicht eine wirksame Vorbeugung. Auch Herzrhythmusstörungen können zur Bildung von Blutpfropfen in den Herzkammern beitragen. Diese können ins Gehirn gespült werden und dort einen Infarkt auslösen.
Die Folgen des Schlaganfalls:
- Halbseitenlähmung und Halbseitengefühlsstörung
- Ungeschicklichkeit einer Hand
- Sprachverlust bzw. Sprachstörungen
- Sehstörungen
- Schwindel
- Übelkeit, Erbrechen
- Bewusstseinstrübung, Koma
- Gedächtnis- und Orientierungsstörungen
Diese Anzeichen können auch bei flüchtigen Durchblutungsstörungen auftreten und Warnsignal sein.
Behandlungsziel Wiederherstellung
Betroffene sind besonders auf eine Rehabilitationsbehandlung angewiesen. Die individuellen Ziele reichen von der Wiederherstellung normaler Körperfunktionen bis zur beruflichen und familiären Wiedereingliederung, insbesondere
- Förderung der Lern- und Umstellungsbereitschaft des Gehirns
- Physiotherapie und Ergotherapie
- Weitgehende Selbstständigkeit im Alltagsleben
- Hilfe bei der Überwindung von Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen
- Hilfsmittelversorgung und Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln
Sie sind am Thema Parkinson interessiert? Dann informieren Sie sich bei folgender Klink:
»Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach