
Schmerz-Erkrankungen
Was ist Schmerz?
Als „ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird“ definiert die International Association for the Study of Pain (IASP) den Schmerz. Zugleich ist Schmerz ein überlebenswichtiges Warnsignal. Menschen mit einer angeborenen Unempfindlichkeit gegen Schmerz sterben oft schon im Kindesalter.
Zwei Kategorien von Schmerz
Es wird zwischen zwei Kategorien von Schmerz unterschieden: Der akute Schmerz zeigt an, dass der Körper geschädigt oder verletzt wurde und ist in der Regel auf den Ort der Schädigung begrenzt. Der chronische Schmerz kann ebenfalls die Folge einer Gewebeschädigung sein, etwa bei chronischen Erkrankungen und Entzündungen wie Krebs oder Rheuma. Von chronischem Schmerz sprechen Fachleute in der Regel dann, wenn der Schmerz seit mindestens drei bis sechs Monaten besteht und die betroffenen Patienten physisch, etwa durch eine verringerte Mobilität, oder psychisch oder sozial beeinträchtigt ist. Schmerz kann sich im Zentralnervensystem regelrecht einbrennen. Dann sprechen Fachleute von einem Schmerzgedächtnis.
Folgen von Schmerz
Nach einer Erhebung der Europäischen Schmerzgesellschaft (EFIC) leidet jeder fünfte Europäer an chronischen Schmerzen – doch viele dieser Menschen werden nicht angemessen behandelt. Das belastet auch die Wirtschaft: Rund 500 Millionen Arbeitstage gehen in der Europäschen Union (EU) jährlich aufgrund von chronischen Schmerzen verloren, das entspricht nach EFIC-Angaben einem wirtschaftlichen Verlust von 34 Milliarden Euro im Jahr.
Arten von Schmerz
Ein großer Teil der Schmerzpatienten leidet unter Rückenschmerzen. Schmerzen aber alle Gelenke und Glieder und sind diese Schmerzen mit Schlafstörungen oder Magen-Darm-Problemen verbunden, kann ein Fibromyalgie-Syndrom, eine Somatisierungsstörung mit Leitsymptom Schmerz vorliegen.
Sie sind am Thema Schmerz interessiert? Dann informieren Sie sich bei folgenden Klinken:
»Celenus Fachklinik Freiburg
»Celenus Klinik Kinzigtal
»Celenus DEKIMED
»Celenus Algos Fachklinik
»Celenus Klinik Schömberg
»Celenus Sigmund-Weil-Klinik
»Celenus Carolabad
»Celenus Parkklinik Bad Bergzabern
»Celenus Klinik an der Salza
»Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
- Fibromyalgie
Fibromyalgie ist ein Schmerzsyndrom, das zwei bis vier Prozent der Bevölkerung, meist Frauen, betrifft. In den letzten Jahren hat sich in internationalen Fachkreisen zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, dass es sich bei der Fibromyalgie um eine zentrale Stressverarbeitungsstörung in bestimmten Hirnbereichen handelt.
Ursprünglich wurde die Diagnose Fibromyalgie von Rheumatologen eingeführt. Diese belegten damit Patienten, die unter Muskel- und Gelenkschmerzen sowie unter Abgeschlagenheit und Schlafstörungen leiden und bei denen keine orthopädischen oder immunologischen Ursachen gefunden werden konnten.
Symptome
Fibromyalgie-Patienten zeigen häufig ganz unterschiedliche Symptome. Vor allem leiden sie unter Schmerzen am ganzen Körper. Dazu können Schwindelgefühle, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen kommen. Häufig hatten Fibromyalgie-Patienten eine schwierige Kindheit, mehr als die Hälfte wurden misshandelt oder emotional vernachlässigt. Das Schmerzgeschehen bei Fibromyalgie spielt sich vor allem im Gehirn ab. Da die betroffenen Patienten negative Gefühle oft zu unterdrücken gelernt haben, erkennen sie die Wechselwirkung von Schmerz, Stress und Gefühl oft nicht. Diese „Blockade" gilt es bei der Behandlung zunächst zu erkennen und aufzulösen.
Diagnose
Bei der Diagnose müssen die behandelnden Ärzte deshalb ganz genau hinschauen. Hausärzte, Orthopäden, Rheumatologen oder Neurologen klären ab, ob eine Schmerz auslösende Gewebe- oder Nervenschädigung vorliegt. So sollte ausgeschlossen werden, dass der Patient beispielsweise an Rheuma leidet oder dass Rückenschmerzen durch ein orthopädisches Problem hervorgerufen sind. Im Durchschnitt dauert es in einer auf die Behandlung von Schmerzpatienten spezialisierten Celenus-Klinik drei bis vier Tage nach der Aufnahme, um die Ursache des Leidens eines Patienten abzuklären. Psychosomatische Behandlung In psychosomatischer Behandlung haben Fibromyalgie-Patienten gute Chancen, geheilt, d.h. schmerzfrei zu werden. Dafür wenden die Ärzte und Therapeuten verschiedene Formen der psychosomatischen therapeutischen Behandlung wie Gruppen- und Einzelgespräche an. Ergänzt wird das mit Sport-, Bewegungs- und Musiktherapie sowie unterschiedlichen Verfahren zur Entspannung. Während die Musiktherapie eingesetzt wird, um Gefühle aufzuschließen und den Schmerz so auszubremsen, wird mit Bewegungstherapie einem häufig beobachteten körperlichen Vermeidungs- und Schonverhalten entgegengewirkt. So können auch schmerzhafte Verspannungen nach und nach gelöst werden. Da Schmerzpatienten häufig starke Schmerzmittel (Opiate) einnehmen, kann auf diese Weise auch der Medikamentenverbrauch deutlich reduziert, oft ganz auf Schmerzmittel verzichtet werden.
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»Celenus Klinik an der Salza
»Celenus Teufelsbad Fachklinik - Rückenschmerzen
Ursachen und Arten von Rückenschmerzen
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden in Deutschland. Rund 20 Millionen Bundesbürger leiden zeitweise oder ständig an Rückenschmerzen. Besonders groß ist dabei der Anteil der 50- bis 60-Jährigen. Die Ursachen für Rückenschmerzen reichen von jahrelangem Bewegungsmangel über Muskelverspannungen, Skeletterkrankungen bis hin zu Übergewicht. Ein großer Teil der Betroffenen leidet jedoch an unspezifischen Rückenschmerzen, die nicht auf diagnostizierbare Zusammenhänge zwischen Wirbel-, Bandscheiben- oder Nervenschäden zurückgeführt werden können. Über 80 Prozent der chronischen Rückenschmerzen basieren auf sogenannten Funktionsstörungen, die durch bio-psycho-sozialen Dauerstress verursacht werden.
Diagnose Rückenschmerzen
Für eine verlässliche Diagnose von Rückenschmerzen ist deshalb neben der Nutzung bildgebender Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder Röntgen ein ganzheitlicher Blick auf den Patienten nötig. Zwar bringt der Einsatz von Technik Schädigungen beispielsweise an der Wirbelsäule ans Tageslicht, doch hängen diese häufig nicht mit dem tatsächlichen Schmerzempfinden eines Patienten zusammen. Für eine verlässliche Diagnose bedarf es auch der Betrachtung des Lebensstils eines Patienten sowie dessen psychosozialen Belastungsstrukturen. So zeigen Studien, dass beruflicher oder privater Stress, aber auch Angstsymptome und Depressionen die Entstehung von Rückenschmerzen beeinflussen und möglicherweise zu chronischen Beschwerden führen können.
Akute und chronische Rückenschmerzen
Mediziner unterteilen Rückenschmerzen in verschiedene Kategorien: Dauern die Schmerzen weniger als sechs Wochen an, werden sie als „akut“ eingestuft. Bei etwa sieben von hundert Patienten dauern die Rückenschmerzen länger als drei Monate an. Sie leiden an chronischen Rückenschmerzen, was schnell zu Einschränkungen ihrer beruflichen Leistungsfähigkeit führen kann. Vor allem aber benötigen diese Patienten Anleitung zu mehr körperlicher Bewegung. Denn gezielte körperliche Aktivität, die Teil einer psychosomatischen Behandlung ist, kann helfen, dem Teufelskreis Rückenschmerz zu entkommen. Wichtige Voraussetzung, dem Schmerz zu entrinnen, ist zudem die Stressbewältigung. Die auf psychosomatische Behandlung ausgerichteten Celenus-Kliniken setzen – abhängig vom zugrunde liegenden Entstehungsmechanismus der Schmerzen - dafür verschiedenartige psychotherapeutische Methoden ein.
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»Celenus Fachklinik Freiburg
»Celenus Klinik Kinzigtal
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