Die Ziele einer stationären Rehabilitation bestehen darin, die Gesundheit und die Leistungs- und Erwerbsfähigkeit wiederherzustellen oder zu erhalten sowie eine erfolgreiche Wiedereingliederung in das gesellschaftliche Leben und den Beruf zu gewährleisten. Abseits von Ihrem Alltag kann der Fokus vollständig auf Ihre Genesung gelegt werden.
Im Rahmen der interaktionellen Gruppentherapie werden die Ursachen von Problemen im Umgang mit anderen Menschen (Beziehungsmuster) erkannt und neue Verhaltens- und Herangehensweisen in der Gruppe und außerhalb erprobt. Dadurch werden innere Spannungen abgebaut und die auch durch möglicherweise selbst gemachten Stress hervorgerufenen körperlichen Beschwerden verringert. Das eigene Selbstwertgefühl verbessert sich.
Störungsspezifische Gruppen werden u. a. für somatoforme Schmerzstörungen, Schmerzbewältigung, Stressbewältigung, Angst, soziale Kompetenz und Depression sowie als Berufsproblemegruppe durchgeführt.
Die Erfahrungen aus der Gruppentherapie werden in der Regel durch die Einzeltherapie ergänzt.
In der psychosomatischen Einzeltherapie können sehr persönliche Themen und Fragen eingebracht und seitens der Therapeuten Unterstützung und Klärung gegeben werden. Probleme und Konflikte aus der Vergangenheit können angesprochen werden, Wege aufgezeigt, um ihre Wiederholung zu vermeiden und neue Lebensziele definiert.
Die ambulante Rehabilitationsnachsorg (Psy-RENA) ist ein Angebot der Rentenversicherungen und kann grundsätzlich von allen Patienten in Anspruch genommen werden, die sich in stationärer oder ganztägig ambulanter Vorbehandlung über die Rentenversicherung befunden haben.
Ziel ist es den Übergang von der stationären bzw. ganztägig ambulanten psychosomatischen Rehabilitation in den Alltag therapeutisch zu begleiten. Sie bietet die Möglichkeit, über Probleme zu sprechen, mit Hilfe der Gruppe nach Lösungen zu suchen, die Sie dann im Alltag ausprobieren können, um bei Erfolglosigkeit nach neuen Lösungen zu suchen oder einfach von der Gruppe gestützt werden zu können.
Die einmal wöchentlich stattfindende Nachsorge umfasst maximal 25 Gruppentherapieeinheiten (90 min) und 2 Einzelgespräche (50 min) in einen Gesamtzeitraum von maximal 12 Monaten nach Beendigung Ihrer Rehabilitation.
MBOR (medizinisch-berufliche orientierte Rehabilitation) ist ein Programm der deutschen Rentenversicherung, welches den Fokus auf berufsbezogene Herausforderungen innerhalb der Rehabilitation setzt. Das Angebot unterstützt sie durch gezielte Maßnahmen, wieder in den beruflichen Alltag zurückzufinden und trainiert u. a. Arbeitsgedächtnis, kognitive Flexibilität, planerisches Denken oder Situationen im Team. Mehr Infos finden Sie hier.
Der Pflegestützpunkt ist so eingerichtet, dass die einerseits von der Pflege notwendigen Maßnahmen gewährleistet sind und andererseits das Führen von Patientengesprächen ermöglicht wird.
Unsere Pflegekonzepte sind wissenschaftlich fundiert und auf die Bedürfnisse der psychosomatischen Pflege abgestimmt.