Therapieangebot

in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach

Multiprofessionelle Arbeit rund um Ihr Wohl kennzeichnen die Therapiebereiche in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach. Das bedeutet, dass eine Vielzahl unterschiedlich ausgebildeter Therapeuten zur Verfügung steht, um durch die für Sie passenden Maßnahmen Ihre Stärken auszubauen.

Ein großer Schwerpunkt für Patienten, die noch im erwerbsfähigen Alter sind, bildet die Abteilung für Arbeitstherapie mit ihrem Behandlungsprogramm zur medizinisch-beruflich-orientierten Rehabilitation.

Alle Therapiebereiche sind nach modernsten Gesichtspunkten und mit großzügig bemessenen Therapieräumen ausgestattet.

Wir bringen Sie in Bewegung!

Die aktive Behandlung von motorischen Störungen ist das Hauptarbeitsfeld der Physiotherapie. Das Ziel ist, eine größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen – im häuslichen Alltag wie auch im öffentlichen Leben. Mittels Training sollen durch ein Krankheitsereignis verloren gegangene körperliche Funktionen wiederhergestellt oder durch andere Fähigkeiten ersetzt werden. Hierzu werden mit Ihnen gemeinsam Therapieziele formuliert und anschließend von uns die geeigneten Behandlungstechniken und Maßnahmen ausgewählt. In einem systematischen Therapieprogramm werden behandelt:

  • Lähmungen
  • Spastizität
  • Störungen in der Bewegungskoordination
  • einschließende unwillkürliche und vom Betroffenen schwer zu kontrollierende Bewegungen
  • Sensibilitätsstörungen
  • Bewegungseinschränkungen
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Schmerzen
  • Stabilitätsverlust
  • veränderte Wahrnehmung

In Bewegung bleiben!

Wir denken auch an die Zeit nach Ihrer Entlassung und veranlassen gemeinsam mit Ergotherapeuten, Ärzten und Pflege die gegebenenfalls erforderlichen Hilfsmittel. Wenn möglich, werden Orthesen, Rollstühle, Rollatoren und Handstöcke bereits während Ihres Aufenthaltes bei uns erprobt, sodass Sie sich mit den Hilfsmitteln vertraut machen können. Und wir beraten Sie, was Sie zu Hause tun können, um die bei uns erarbeiteten Fähigkeiten zu erhalten und weiter auszubauen.

Mit uns überwinden Sie Grenzen!

In der Sport- und Bewegungstherapie werden die vorhandenen bzw. die wiedererlangten Bewegungsmöglichkeiten gezielt trainiert und gestärkt. Mit unterschiedlichen Gruppentherapieangeboten können Sie in spielerischer Form, teils mit Hilfe spezieller Therapiegeräte, Ihre bestehenden Fähigkeiten wiederentdecken. Ausdauer und Spaß an der Bewegung sind Ziel der Sport- und Bewegungstherapie. Auch Ausdauertraining, Wassergymnastik und Schwimmen werden von unseren Sport- und Bewegungstherapeuten angeboten.

Hier fühlen Sie sich wohl!

Die Maßnahmen der Physikalischen Therapie ergänzen und verstärken die Therapie von Physiotherapie und Ergotherapie. Sie eignen sich vorzüglich zur Behandlung von Schmerzen, bei Verspannungszuständen der Muskulatur, vegetativen Symptomen, Durchblutungsstörungen, Lähmungen, Spastizität und Missempfindungen.

Die wesentlichen Therapieformen sind:

  • klassische Massagen
  • manuelle Lymphdrainagen
  • Wärmeanwendungen (z. B. Sandliege)
  • Kälteanwendungen (z. B. Lehmwickel)
  • Elektrotherapie

Sie kommen wieder in Form!

Schwerpunkt der Ergotherapie ist es, Ihre vorhandenen bzw. wiedererlangten Fähigkeiten in ganz konkrete Alltagsaktivitäten umzusetzen. Die alltägliche Lebensführung steht im Mittelpunkt des Trainings: Waschen und Anziehen, Körperpflege, Selbstversorgung. Des Weiteren werden in Kooperation mit den Neuropsychologen die berufs- und alltagsbezogenen motorischen Fähigkeiten gezielt gefördert, ebenso wie auch das kreative und intellektuelle Leistungsvermögen. Wenn sich bestimmte funktionelle Beeinträchtigungen nicht in vollem Umfang zurückbilden, steht das Training mit geeigneten Hilfsmitteln im Vordergrund. Wir unterstützen Sie umfassend bei der Beantragung notwendiger Hilfsmittel. Dies geht bis zu einer Beratung der Gestaltung von Wohnung und Arbeitsplatz. Auch hier wird wie bei allen Therapien großen Wert auf Individualität gelegt: Die Ausbildungs- und Berufsbiographie sowie Ihre persönlichen Neigungen bilden die Grundlage für die Auswahl der jeweiligen Trainingsinhalte.

Realistisches Training für den Alltag

Ihre Angehörigen können intensiv in die Beratung und Anpassung miteinbezogen werden. Zum realistischen Training stehen in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach zur Verfügung:

  • Probewohnung
  • Übungsküche
  • Büroarbeitsplätze
  • Holz- und Metallwerkstatt
  • ein spezielles Arbeitstrainingsprogramm
  • Arbeitsplätze in und außerhalb der Klinik
  • Rollstuhltraining

Heil- und Hilfsmittel für den Alltag – rechtzeitig planen für die Zeit nach der Rehabilitation

Während Ihres Rehabilitationsaufenthaltes in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach denken wir schon frühzeitig an die Zeit nach Ihrer Entlassung. Wir wollen Ihnen dabei behilflich sein, dass Sie trotz Ihrer gesundheitsbedingten Einschränkungen wieder einen Weg in Ihren Alltag finden. Soweit erforderlich, werden Sie deshalb im Rahmen von speziellen Trainingseinheiten mit individuell für Sie geeigneten Hilfsmitteln vertraut gemacht. Auf Anordnung des Therapeuten können Sie in einer speziell eingerichteten Probewohnung auch Alltagssituationen durchspielen.

Welche Hilfsmittel bekomme ich?
Nach der Erprobung wird in einem Gespräch entschieden, welche Hilfsmittel für Sie am besten geeignet sind und verordnet werden sollen. In der Regel werden Sie mit den Hilfsmitteln der Physiotherapeuten direkt vor Ort in unserer Klinik versorgt. Die restlichen Hilfsmittelverordnungen werden im Anschluss an ein Sanitätshaus oder den zuständigen Kostenträger (z. B. Ihre Krankenkasse) weitergeleitet, je nach Hilfsmittel und Antragsverfahren.

Wir sind für Sie da
Wenn Sie Fragen rund um die Versorgung mit Hilfsmitteln haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung und beraten Sie umfassend und, soweit es uns möglich ist, sogar bis zur Gestaltung des Wohnraumes. Auch Ihre Familie und Angehörigen beziehen wir gern in die Beratung für die bestmögliche Anpassung Ihres Lebensumfeldes mit ein.

Probewohnung

Neurologische Erkrankungen führen oft im alltäglichen Leben zu Beeinträchtigungen unterschiedlicher Art. Durch Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Koordinationsdefizite usw. sind viele Patienten vorerst auf Hilfestellungen angewiesen. Technische Hilfen oder die Unterstützung durch Personen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, beispielsweise Körperhygiene, Fortbewegung, Haushaltsführung sind erforderlich.

Die Idee

Die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach ist eine moderne Klinik, die großzügig und behindertengerecht gestaltet ist. Diese Möglichkeiten bietet das häusliche Umfeld unserer Patienten meistens leider nicht. Durch die Konzipierung der Probewohnung entstand ein wichtiges Bindeglied zwischen stationärer Rehabilitation und ambulanter Versorgung. Diese therapeutische Maßnahme ermöglicht eine gezielte Vorbereitung auf die Gege-benheiten im häuslichen Umfeld. Seitdem die Probewohnung in unserer Klinik existiert, wird der Anspruch, Patienten gut vorbereitet und möglichst selbstständig zu entlassen, deutlich besser erfüllt.

Gestaltung und Einrichtung

Die Gegebenheiten in unserer Probewohnung entsprechen den Bedingungen einer herkömmlichen Wohnung. In der Probewohnung befinden sich zwei Badezimmer, eins mit Badewanne und das zweite mit einer Dusche mit hohem Einstieg. Ebenso besitzt sie ein ganz normales Schlafzimmer, eine nicht behindertengerechte Küchenzeile sowie ein gewöhnliches Wohnzimmer mit Sofa und Teppichen als „Stolperfallen“. Es stehen alle erforderlichen Hilfsmittel zu Verfügung (Badewannenlifter, Betteinlegerahmen, Duschklappsitz, Toilettensitzerhöhung, Pflegelifter), die die Behinderungen ausgleichen. Der Umgang mit den Hilfsmitteln wird während des Probewohnens trainiert.

Der Ablauf

Unsere Patienten ziehen im letzten Drittel ihres Aufenthaltes für vier Tage in die Probewohnung ein. Vorher findet gegebenenfalls ein gezieltes Training zur Verbesserung der Alltagskompetenzen statt (Wasch- und Anziehtraining, Haushaltstraining). Soll der Angehörige später in die Betreuung bzw. Pflege mit eingebunden werden, nimmt auch dieser am Probewohnen teil. Er absolviert vorher jedoch einen Pflegeversuch auf der Heimatstation, um alle notwendigen pflegerischen Handgriffe zu erlernen. Falls für zu Hause die Unterstützung durch einen Pflegedienst angedacht ist, stellen die Pflegekräfte der Station, auf der sich die Probewohnung befindet, den ambulanten Pflegedienst nach. Der Patient erhält also in der Zeit des Probewohnens nur die Unterstützung, die später für die nachstationäre Versorgung geplant ist.

Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf!

Sie können mehr, als Sie vielleicht vermuten. Musik und Kunst können bei Kommunikationsstörungen helfen, sich auszudrücken und verborgene Fähigkeiten wieder zu nutzen. Keiner erwartet hier Perfektion. Im Fokus stehen nicht künstlerische, ästhetische oder technische Qualitäten oder Fähigkeiten und deren Bewertungen, sondern es geht um das Tun, die Erfahrung, das Erleben, um die Selbstwahrnehmung und um Spaß. Es werden Einzel- und Gruppentherapien angeboten.

Wir helfen Ihnen, sich wieder mitzuteilen!

In der Sprachtherapie werden Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen sowie Beeinträchtigungen des Rechnens und Lesens diagnostiziert und behandelt.

Die Therapien erfolgen als Einzel- oder Gruppentherapien (teils unter Einbeziehung von Angehörigen). Weiterhin kommen anerkannte Behandlungskonzepte und audiovisuelle Medien (teilweise auch computergestützt) zum Einsatz.

Arbeitstherapie bzw. medizinisch-beruflich-orientierte Rehabilitation (MBOR):
Während der medizinischen Rehabilitation besteht für Rehabilitanden im Erwerbsalter das Ziel der beruflichen Wiedereingliederung. Zu diesem Zweck führt die Fachklinik berufsfeldnahe Arbeitsplatztrainings und hausinterne sowie externe Belastungserprobungen durch. In der Klinik stehen dafür Trainingsplätze in der Holz- und Metallwerkstatt sowie eine Bürotrainingsabteilung und reale Arbeitsplätze in verschiedenen Bereichen zur Verfügung. Für die Erstellung eines differenzierten Leistungsprofils sowie die umfassende arbeitplatzbezogene Beratung bilden folgende Standards sowie Instrumente eine wichtige Grundlage:

  • Anwendung des MELBA-Verfahrens (Merkmalsprofile zur Eingliederung von Leistungsgewandelten und Behinderten in Arbeit)
  • Dokumentation und Erstellung von Fähigkeits- und Anforderungsprofilen
  • Durchführung von standardisierten Arbeitsproben des IDA-Koffers (Instrumentarium zur Diagnostik von Arbeitsfähigkeiten)
  • berufliche Hilfsmittelberatung mit dem Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation, REHADAT, vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln

Des Weiteren kann zur Erstellung des Fähigkeitsprofils das gesamte Repertoire der neuropsychologischen, logopädischen, physio- und ergotherapeutischen Diagnostik genutzt werden.

Dies ermöglicht ein Training ebenso wie eine Erprobung der physischen und kognitiven Leistungsfähigkeit in einer der realen Arbeitswelt ähnlichen Atmosphäre (Belastungserprobung). Dabei wird die individuelle Ausbildungs- und Berufsbiographie des Patienten bei der Auswahl der Trainingsinhalte ebenso wie bei der sich ergebenden Leistungsbeurteilung zugrunde gelegt.

Ohne „Grauzone“ zurück in den Beruf

Mit ihrem Konzept zur „Medizinisch-Beruflich-Orientierten Rehabilitation (MBOR)“ hilft die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach ihren Rehabilitanden, möglichst nahtlos den Weg zurück ins Arbeitsleben zu finden.

Rund 80 % aller Rehabilitanden im erwerbsfähigen Alter verbleiben nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Bund nach einer Rehabilitation im Berufsleben. Vor dem Hintergrund steigender Lebensarbeitszeit und erhöhter Anforderungen des Arbeitsmarktes ist die Re-Integration von Rehabilitanden in die Berufswelt eine der größten Herausforderungen für die Rehabilitation. Die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach hat sich dieser Aufgabe bereits seit Oktober 1997 gestellt und eine eigene Abteilung für Arbeitstherapie ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, dem Rehabilitanden durch berufsfeldnahe Arbeitsplatztrainings und berufsorientierte Maßnahmen den Weg zurück ins Arbeitsleben zu erleichtern.

Durch Kooperationen unter anderem mit weiteren Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Integrationsfachdiensten, Arbeitsämtern und privaten Anbietern entstand seit 2006 ein Netzwerk für ein interdisziplinäres stationäres und poststationäres Fallmanagement mit einem eigenständigen Konzept: die „Medizinisch-Beruflich-Orientierte Rehabilitation“, kurz MBOR-Rehabilitation. Sie soll Rehabilitanden bereits während der medizinischen Rehabilitation in Hilchenbach individuell den Weg in die berufliche Zukunft ebnen und einen nahtlosen Übergang in die berufliche Rehabilitation ermöglichen. Sich um die „Grauzone“ zwischen Rehabilitation und Arbeitsleben zu kümmern, ist in neurologischen Rehabilitationseinrichtungen dabei keineswegs üblich. Die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach gehört zu einem kleinen Kreis von Kliniken in Deutschland, die Arbeitstherapie und Medizinisch-Beruflich-Orientierte Rehabilitation in dieser Art anbieten.

Bedarf wächst stetig weiter

Die Therapeuten der Arbeitstherapie in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach haben viel zu tun. Denn die Leistungen dieser Abteilung sind in der Klinik sehr gefragt. Ihre Aufgabe ist es, in enger Absprache mit einem interdisziplinären Team die MBOR-Rehabilitation durchzuführen. Die Zahl der Rehabilitanden hat sich hier in den vergangenen zwei Jahren fast verdoppelt. Durchschnittlich 70 Rehabilitanden werden von den Ergotherapeuten in der Arbeitstherapie betreut. Für Diagnostik und Therapie können alle Instrumente der beteiligten Abteilungen innerhalb der Klinik genutzt werden. Für Arbeitsplatztrainings stehen eine Werkstatt für Holz-und Metallarbeiten mit entsprechenden Werkzeugen und zwei Bürotrainingsräume mit insgesamt fünf PC-Arbeitsplätzen zur Verfügung. Des Weiteren hält die Klinik für interne Arbeitsplatztrainings eigene Ressourcen (z.B. Rezeption, Cafeteria, Küche, Hauswirtschaft, technische Dienste, Pflege etc.) bereit.

Diagnostik kommt vor Training

Doch nicht alle Rehabilitanden kommen für das MBOR-Projekt in Frage. Wer teilnehmen will, muss im erwerbsfähigen Alter sein und bestimmte medizinische wie therapeutische Grundvoraussetzungen erfüllen, die gegebenenfalls mittels neuropsychologischer und arbeitstherapeutischer Diagnostik geprüft werden.

Dazu gehören:
- Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL)
- Eignung zur MELBA-/IDA-Diagnostik
- Prinzipiell mögliche berufliche Wiedereingliederung
- Zumindest ausreichende verbale und schriftsprachliche Kommunikationsfähigkeit

Bei Aufnahme in die MBO-Rehabilitation erfolgt eine Berufsanamnese durch den aufnehmenden Arzt, den Arbeitstherapeuten und den Sozialdienst. In Rücksprache mit dem Behandlungsteam wird darüber hinaus ein Fähigkeitsprofil des Rehabilitanden erstellt. Zusätzlich werden weitreichende Informationen zur beruflichen Situation des Rehabilitanden gesammelt. Diese Informationen können später in anderem Zusammenhang (z.B. zur Übermittlung von Informationen an Kooperationspartner) genutzt werden und sind Teil des medizinischen Abschlussberichtes der Maßnahme.

Therapie arbeitet übergreifend

Nach der (positiven) Eingangsdiagnostik beginnt für den Rehabilitanden eine individuell an seinen Fähigkeitsstörungen orientierte abteilungsübergreifende Therapie, bei der alle therapeutischen Ressourcen der Klinik multiprofessionell genutzt werden. Dazu gehören Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Physiotherapie, Sozialdienst sowie die umfangreichen medizinisch-diagnostischen Möglichkeiten der Klinik. Die Arbeitstherapie koordiniert und steuert die Schritte der Therapie und der beruflichen Eingliederung und dokumentiert sie durch die Programme MELBA (Merkmalprofile zur Eingliederung Leistungsgewandelter und Behinderter in Arbeit) und IDA (Instrumentarium zur Diagnostik von Arbeitsfähigkeiten). Für den Rehabilitanden stehen Arbeitstrainings in der hauseigenen Holz-und Metallwerkstatt oder an eigens eingerichteten Computer-und Büroarbeitsplätzen auf dem Therapieprogramm. Darüber hinaus bietet die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach auch in internen Arbeitsbereichen gewerbliche und kaufmännische Arbeitstherapien an. So werden die Fähigkeiten des Rehabilitanden im Hinblick auf einen realen Arbeitsplatz und dessen Ausgestaltung geprüft. Begleitend finden regelmäßig Sozialmedizinische Beratungsgespräche statt, in denen Rehabilitand und Arbeitstherapie, ergänzend auch Sozialdienst, Reha-und Berufshelfer sowie der Kostenträger sich ein Bild vom Verlauf der MBO-Rehabilitation machen. Hier wird auch entschieden, ob die Maßnahme gegebenenfalls als stationärer Aufenthalt verlängert oder ambulant fortgeführt werden kann. Ab der dritten Behandlungswoche kann dann eine Belastungserprobung folgen. Dazu arbeiten die Experten aus Hilchenbach unter anderem mit Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation zusammen, die den Berufsalltag noch weit besser abbilden können als die Klinik. Daraus entsteht je nach Situation des Rehabilitanden der Vorschlag für eine Umschulung, berufliche Qualifizierungsmaßnahme, neue Berufsfindung oder Re-Integration in die alte Arbeitsstelle.

Integrationsfachdienste vermitteln

Im Rahmen des MBOR-Projekts bestehen seitens der Klinik Kontakte zu vielen weiteren Einrichtungen und Partnern, z.B. den Behindertenwerkstätten, der Fortbildungsakademie der Wirtschaft FAW, der Bundesagentur für Arbeit und den Berufsgenossenschaften. Dazu kommen enge Kontakte zur Wirtschaft. So werden bei Einverständnis von Rehabilitand und Arbeitgeber im Umkreis von bis zu 50 Kilometern Arbeitsplatzbesichtigungen durchgeführt, um ein individuelles berufliches Anforderungsprofil zu erstellen. Die konsequente Ausnutzung aller bestehenden Kontakte, Kooperationen und Möglichkeiten zum Nutzen des Rehabilitanden macht den Vorteil der Medizinisch-Beruflich-Orientierten Rehabilitation aus. Besonders eng ist die Kooperation mit den Integrationsfachdiensten (IFD), die sich als Dienstleister um die Wiedereingliederung von Rehabilitanden kümmern. Sie haben die gesetzliche Aufgabe, Menschen mit Behinderungen und Arbeitgeber zu informieren und zu unterstützen, um eine Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Als Dienste Dritter, z.B. in Trägerschaft von AWO, Lebenshilfe, aber auch als Privatunternehmen, werden sie durch die Integrationsämter koordiniert. Tätig sind sie jedoch übergreifend für die Bundesagentur für Arbeit (Vermittlung), das Integrationsamt (Begleitung, Sicherung eines Arbeitsplatzes) und die Rehabilitationsträger (z B. Eingliederung nach einem Unfall). Darüber hinaus können die Integrationsfachdienste bei drohendem Arbeitsplatzverlust vermitteln, vor Ort schauen, ob noch etwas „adaptiert“, das heißt geändert werden muss und den Arbeitgeber beraten.

Termin kurz nach der Entlassung

Seitens der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach wird der Integrationsfachdienst eingeschaltet, wenn Rehabilitanden mit Schwerbehinderungen (mehr als 50 Prozent anerkannter Behinderungsgrad) eine „positive Erwerbsprognose“ haben und zurück ins Arbeitsleben finden sollen. „Wir rufen mit dem Rehabilitanden beim Integrationsfachdienst seines Heimatortes an und vereinbaren einen Termin für ein Erstgespräch – spätestens eine Woche nach der Entlassung“. Der IFD kümmert sich dann vor Ort um den Erhalt und die Umgestaltung des alten Arbeitsplatzes oder vermittelt einen neuen bei ausgesuchten Firmen. Von der Kooperation profitieren alle: „Wir kennen den Rehabilitanden und der IFD die Gegebenheiten vor Ort. Rund 25 Prozent aller MBOR-Rehabilitanden der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach werden so weitervermittelt – und das bundesweit und mit Erfolg. Am besten aber klappt die Kooperation im Siegerland. Hier kommt der Integrationsfachdienst „Reselve gGmbH“ bei ambulanten Rehabilitanden aus der Region direkt zum Erstgespräch in die Klinik. Eine vorbildliche Initiative“, freut sich Manja Weisgerber, Abteilungsleiterin Ergotherapie, „sie schaffen es, 75 Prozent ihres Klientels am ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln – das ist immerhin Platz zwei in ganz Nordrhein-Westfalen.“

Detailliertere Informationen finden Sie auch in unserem »Flyer.

Gewinnen Sie neues Selbstvertrauen!

Häufig ist nach einer Verletzung oder Erkrankung des Gehirns eine Beeinträchtigung der psychischen Leistungsfähigkeit zu beobachten. Neuropsychologen werden in der Klinik gemeinsam mit Ihnen intensiv arbeiten, um u. a. die Leistungen von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis zu trainieren. Mit spezifischen neuropsychologischen Testverfahren wird eine möglicherweise vorliegende Beeinträchtigung zunächst diagnostisch erfasst. Anschließend erfolgt ein an den Ergebnissen der Testdiagnostik und an den Folgen der Störung im Alltag orientiertes Training, das das individuelle Leistungsvermögen des Rehabilitanden und die vorhandenen Ressourcen präzise berücksichtigt.

Umfassende Wirkung

Ein gezieltes, teilweise von Computern unterstütztes neuropsychologisches Training behandelt u. a. Störungen...

  • der visuellen Wahrnehmung
  • der Aufmerksamkeit
  • der Gedächtnisse
  • der Planungs- und Problemlösefähigkeit

Die neuropsychologische Abteilung unserer Klinik bietet regelmäßige Gruppen- und Einzelbehandlungen zur Entspannungsförderung, Stressbewältigung und zur psychosozialen Förderung an. Hinzu kommen regelmäßige Einzelgespräche und eine intensive Betreuung der Angehörigen. Im Rahmen einer freiwilligen Abklärung kann eine Fahreignungsbeurteilung vorgenommen werden.

Unsere Klinik ist für die dreijährige Weiterbildung in Klinischer Neuropsychologie nach den Kriterien der Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP) akkreditiert.

Hilfestellung durch persönliche Zuwendung

Pflegekräfte gehören zum multiprofessionellen Team der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach und leisten neben den ärztlichen und therapeutischen Angeboten einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg Ihrer Rehabilitation. Die rehabilitative Krankenpflege ist eine aktivierende Pflege. Wir wollen Ihnen helfen, möglichst viele Verrichtungen des täglichen Lebens selbstständig zu bewältigen. Auf Basis Ihrer individuellen Möglichkeiten und Beeinträchtigungen wird deshalb ein zielorientierter Pflegeplan erstellt, der mit den ärztlichen und therapeutischen Maßnahmen koordiniert wird.

Der persönliche Kontakt ist uns wichtig.

Wir arbeiten nach dem Prinzip des Primary Nursing. Das heißt: Sie werden durch ein bis zwei Ihnen fest zugeordnete Pflegekräfte betreut und versorgt, sodass ein enger persönlicher und vertrauensvoller Kontakt entstehen kann. Das gemeinsame Ziel ist, für Sie einen möglichst großen Zugewinn an Lebensqualität zu erreichen.

Rund um die Uhr für Sie im Einsatz

Die Betreuung findet rund um die Uhr statt. Sie basiert auf einem 24-Stunden-Konzept, das neben allen pflegerischen Maßnahmen eine Stärkung der Aktivitäten des alltäglichen Lebens umfasst. Basale Stimulation, Kinästhetik und Pflege nach dem Bobath-Konzept prägen den pflegerischen Alltag. Hilfe zur Selbsthilfe leisten wir nicht nur für Sie selbst. Die Pflegekräfte stehen auch Ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite und binden diese frühzeitig in den Rehabilitationsprozess ein.

Die Behandlung passt sich Ihrem Bedarf an.

Während des gesamten Klinikaufenthaltes werden Fortschritte der therapeutischen Behandlung von unseren Ärzten überprüft und der Behandlungsplan nach Bedarf an die neue Entwicklung angepasst. Neurologische und internistische Spezialisten kümmern sich darum, Ihre ärztliche Versorgung entsprechend Ihrem persönlichen Rehabilitationsplan sicherzustellen.

Wir sind für Sie da.

Unmittelbare Ansprechpartner für Sie und Ihre Angehörigen sind die Stationsärzte, die regelmäßige Sprechstunden anbieten. Bitte vereinbaren Sie bei Bedarf einen Gesprächstermin. Wir sind für Sie da – gemeinsam mit dem Pflegedienst der Klinik wird durch die Assistenz- und Oberärzte der Klinik eine 24-Stunden-Betreuung durch Ruf- und Bereitschaftsdienste gewährleistet.

Sondereinrichtungen:

  • Intensivstation
  • Probewohnung, Snoezelraum, spezielle Konzepte zur Therapie von Gesichtsfeldausfällen und Neglect
  • Medizinisch-Beruflich-Orientierte Rehabilitation (MBOR)

Einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kommt bei der Behandlung von Krankheitsfolgen und bei der Vermeidung einer erneuten Erkrankung eine große Bedeutung zu. Viele Erkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit der Ernährung, z.B. Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen oder Bluthochdruck, um nur einige zu nennen. Viele Erkrankungen kann man allein durch eine gezielte Ernährung positiv beeinflussen. In der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach werden alle Diätformen, z. B. glutenfreie Kost, Kost bei diversen individuellen Allergien oder auch vegane Kost, angeboten. In Einzel- und Gruppenberatungen lernen Rehabilitanden und Angehörige, ihre Ernährungsgewohnheiten gesundheitsbewusst umzustellen und damit den Erfolg der Rehabilitation dauerhaft zu sichern.

Probekochen

Um das Erlernte auf seine Alltagstauglichkeit zu testen und das theoretische Wissen zu festigen, bieten wir unseren Patienten unter der Leitung von Ernährungsberatern ein Probekochen an. In kleinen Gruppen zeigen wir Ihnen gerne, wie Sie die neue Ernährung selbst kochen und geben Tipps für den richtigen Umgang mit Lebensmitteln. Hierbei hat sich gezeigt, dass besonders die vegane Ernährung unsere Patienten interessiert.

Unser Sozialdienst – Beratung für Rehabilitand und Angehörige

Für Sie und Ihre Familie hat sich die Lebenssituation durch Ihre Krankheit verändert. Viele Fragen stellen sich, und einige Entscheidungen müssen gefällt werden. Dabei sind wir Ihnen gerne behilflich. Der Sozialdienst in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach kümmert sich um soziale Belange, die im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung und Ihrem Klinikaufenthalt entstehen. Er organisiert und koordiniert Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen, berät auf der Grundlage entsprechender Sozialgesetze und rechtlicher Regelungen und schafft Kontakte zu Diensten, Einrichtungen und Behörden.

Wir beraten Sie und Ihre Angehörigen gern unter anderem bei Fragen zu:

  • Pflegeversicherung
  • Möglichkeiten häuslicher Versorgung
  • Beratung in Wohnungsangelegenheiten vollstationären Pflegeeinrichtungen
  • Kontaktaufnahme und Vermittlung weiterer Ansprechpartner
  • Vermittlung von Selbsthilfegruppen
  • Schwerbehindertenausweis-Anträge nach dem Schwerbehinderten-Gesetz
  • Vermittlung von Kommunikations- und Freizeitmöglichkeiten
  • Kontakt mit vor- und nachbehandelnden Stellen
  • Vermittlung zu Rentenberatern
  • Teilhabe am Arbeitsleben/stufenweiser Wiedereingliederung in das Berufsleben in
  • Abstimmung mit der Arbeitstherapie
  • Kontakte zur ambulanten Weiterbehandlung/IRENA-Programm
  • Beratung in schwierigen Lebenssituationen

Prävention hat in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach einen hohen Stellenwert. Regelmäßig wird eine Kursreihe „Gesundheitstraining” durchgeführt, in der Ärzte und Klinikmitarbeiter Sie und Ihre Angehörigen über Ursachen, Folgen und Vermeidung von Erkrankungen informieren. Bei Ihrer Entlassung erhalten Sie einen Abschlussbericht mit allen notwendigen Informationen zu Ihrer Weiterbehandlung. Diese wird ausführlich mit Ihnen und Ihren Angehörigen besprochen.

Wohnortnahe und berufsbegleitende Behandlung

Mit einem tagesklinischen Angebot unterstützt die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach Rehabilitanden auch nach der stationären Rehabilitation und hilft ihnen, Krankheitsfolgen im Alltag zu meistern. Ob Schlaganfall, Parkinson-Erkrankung, Multiple Sklerose oder Schädel-Hirn-Verletzung – die Folgen für den privaten und beruflichen Alltag, für Familie und Lebensumfeld sowie die seelische Belastung durch die Erkrankung stellen Patienten oft vor schier unlösbare Probleme. Darum bietet die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach seit 2003 ein Therapiekonzept an, das nicht nur stationär arbeitet, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt in der Neurologischen Ambulanz des Hauses fortgesetzt wird.

Vorteil: Die Qualität der Behandlung bleibt bestehen, kurze Informationswege machen einen nahtlosen Übergang möglich, bürokratischer Aufwand und unnötige Wartezeiten entfallen. Ziel der Behandlung ist es, auf Basis eines individuellen Rehabilitationsplans Krankheitsfolgen im privaten und beruflichen Alltag zu beseitigen oder zu mindern.

Nur zur Behandlung in die Klinik

Größter Vorteil der ambulanten Behandlung ist ihre Flexibilität. Denn das Angebot kann wohnortnah und sogar berufsbegleitend genutzt werden. In der Praxis reisen die Rehabilitanden zwei bis fünf Mal pro Woche morgens an und werden bis zum Mittag individuell und multiprofessionell behandelt. Danach geht es wieder nach Hause. Die meisten Rehabilitanden kommen aus einem Umkreis von bis zu 25 Kilometern rund um die Klinik.

Einzigartiges neuropsychologisches Angebot

Die ambulante Rehabilitation ist hervorragend geeignet, das soziale und berufliche Umfeld des Rehabilitanden in die Therapie einzubeziehen, denn psychologische und psychosomatische Aspekte von Krankheit und Behinderung sind durch die ambulante Neuropsychologie in das Konzept eingebunden. Unsere Klinik stellt damit ein in dieser Art einzigartiges Angebot im Siegerland bereit, das unter Berücksichtigung verhaltensmedizinischer Aspekte zur Stärkung von Selbstvertrauen und Eigeninitiative führt. Aufgabe der Neuropsychologie ist es, kognitive und affektive Störungen und Defizite zu erkennen, aber auch die verbliebenen Fähig- und Fertigkeiten, auf denen die Behandlung aufbauen kann. Die ambulante Neuropsychologie begleitet Betroffene bei der Reintegration in soziale und berufliche Kontexte und hilft bei der Krankheitsverarbeitung.

Leistungen wie beim stationären Aufenthalt

Weiterer Vorteil der ambulanten Behandlung in Hilchenbach ist die enge Anbindung der 20 Behandlungsplätze an die stationäre Versorgung. Sie macht die Nutzung sämtlicher Ressourcen der Klinik und somit eine Abdeckung des gesamten neurologischen Behandlungsspektrums möglich. Dazu gehört auch die Einbindung in die medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation. Spezielle Angebote wie Hilfsmittelberatung und -schulung, Nachsorgeangebote für Rehabilitanden und Angehörige und auch die Einbeziehung von Selbsthilfegruppen runden das ambulante Angebot in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach ab.

Sie möchten mehr erfahren?
Ihre Fragen zur ambulanten Rehabilitation in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach beantworten wir gerne unter Telefon 02733 897-0 oder E-Mail an info@klinik-hilchenbach.de.

Ein Nachsorge-Programm der Deutschen Rentenversicherung Bund

Ein zentrales Ziel der medizinischen Rehabilitation ist der Anstoß zu individuellen gesundheitsbezogenen Verhaltens- und Lebensstiländerungen, die oft längerfristig angelegt sind. Im Rahmen der ambulanten oder stationären medizinischen Rehabilitation werden die Rehabilitanden unter anderem durch Angebote von Gesundheitsbildung und Gesundheitstraining bei ihrem Selbstmanagement und ihrer Eigenverantwortung unterstützt.
Nach Abschluss der medizinischen Rehabilitation können Leistungen zur intensivierten Nachsorge sinnvoll sein. Die Notwendigkeit einer Rehabilitations-Nachsorge kann sich aus indikationsübergreifenden Kriterien oder indikationsspezifisch ergeben. Die während der Rehabilitation erreichten Ziele werden in der intensivierten Rehabilitationsnachsorge (IRENA) stabilisiert.
IRENA ist ein Nachsorge-Programm der Deutschen Rentenversicherung Bund. Es kann im Anschluss an eine stationäre oder ambulante medizinische Rehabilitation den Versicherten der Deutschen Rentenversicherung Bund vom Ärzteteam zum Ende des Aufenthaltes in der Rehabilitationseinrichtung empfohlen werden.  

Die Celenus Fachklinik Hilchenbach ist als Einrichtung zur Durchführung von IRENA für den Indikationsbereich „Neurologische Krankheiten“ durch die Deutsche Rentenversicherung Bund anerkannt.

IRENA-Therapien finden in Gruppen statt und zielen auf

  • die weitere Verbesserung noch eingeschränkter Fähigkeiten,
  • die Festigung von Lebensstiländerungen und Selbstwirksamkeitseffekten,
  • die nachhaltige und überprüfbare Umsetzung des Gelernten in den Alltag,
  • die Förderung der persönlichen und sozialen Kompetenz.

Die Kosten der intensivierten Rehabilitationsnachsorge trägt die Deutsche Rentenversicherung Bund.

Ihre Fragen zur IRENA-Therapie in der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach beantworten wir gerne unter Telefon 02733 897-0 oder E-Mail an info@klinik-hilchenbach.de.

Trotz Erkrankung beweglich bleiben

Bewegungs- und Sprechstörungen sind typische Zeichen der Parkinsonschen Krankheit. Gegen die Symptome gibt es wirksame Behandlungsverfahren.

Morbus Parkinson ist eine neurologische Erkrankung. Dabei kommt es zu Bewegungsstörungen, Unbeweglichkeit sowie Zittern. Die Symptome beginnen oft halbseitig. Ursache ist ein Ausfall von Nervenzellen und damit verbunden ein Mangel an Botenstoffen im Gehirn. Die Krankheit tritt meist im Alter auf – doch rund zehn Prozent der Betroffenen sind jünger als 50 Jahre.

Die Symptomatik der Parkinson-Erkrankung umfasst unter anderem:

  • Starre der Mimik und Körperhaltung
  • Verlangsamung der Bewegungen
  • Beeinträchtigung der Feinmotorik
  • Steifigkeitsgefühl der Muskulatur
  • Ruhezittern, Zunahme bei Anspannung
  • Sprechanstrengung, Dysarthrophonie, mitunter auch Schluckstörungen
  • möglicherweise Störungen der Hirnleistung

Äußere Starre bedeutet nicht innere Unbeweglichkeit – die geistige Leistungsfähigkeit der meisten Rehabilitanden ist über weite Strecken der Erkrankung nicht gestört. Einzelne Symptome können im Vordergrund stehen, andere im Verlauf und in der Behandlung zurücktreten. Beeinträchtigt werden meist die motorische Feinsteuerung und die Steuerung der Muskelspannung.

Wirksame Behandlung ist möglich

Der Parkinson-Erkrankung kann man mit einer Reihe von Behandlungsmöglichkeiten wirksam entgegentreten. Der chronische Verlauf und die Vielgestaltigkeit der Erkrankung bieten viele Ansatzpunkte für eine neurologische Rehabilitationsbehandlung.

Wesentliche Behandlungsziele sind:

  • Erhalt bzw. Wiederherstellung der Mobilität
  • Erzielen weitgehender Selbstständigkeit im Alltagsleben
  • Verbesserung des Gangbildes, Training der Feinmotorik
  • Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
  • Informationsvermittlung, Beratung, Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen

Was wir für Sie tun können

In der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach stehen viele Behandlungsverfahren zur Verfügung.

Dazu zählen:

  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Sprachtherapie
  • Schlucktherapie
  • neuropsychologisches Training
  • Laufbandtherapie
  • Musiktherapie
  • Kunsttherapie

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema "Parkinson":

Symptomen wirksam begegnen

Die Diagnose „MS“ bedeutet für Betroffene meist einen tiefen Einschnitt im Leben. Moderne Therapien helfen, mit den Auswirkungen umzugehen.

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine schubförmige oder chronische entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark. Dabei kommt es an verschiedenen („multiplen“) Stellen des Zentralnervensystems zum Untergang des nervenumhüllenden Gewebes. So entsteht ein narbiger Defekt („Sklerose“).

Mögliche Krankheitszeichen sind:

  • Lähmungen
  • Gefühlsstörungen
  • Stand-, Gang- und Sitzunsicherheit
  • Zielunsicherheit und Zittern der Hände bei Willkürbewegungen
  • Sprechstörungen
  • Doppelbilder, Sehverlust
  • Blasenstörungen
  • Emotionale Veränderungen, Beeinträchtigungen des geistigen Leistungsvermögens
  • Verschlechterung der Symptomatik bei Hitze- bzw. Wärmeeinwirkung

Die Ursachen von MS sind unklar. Als Autoimmunerkrankung werden die Auslöser über die körpereigene Abwehr vermittelt. Doch der modernen Neurologie stehen wirksame Therapien zur Verfügung: Neben der Behandlung des akuten Schubes ist für chronisch Betroffene die Rehabilitationsbehandlung besonders wichtig.

Individuelle Rehabilitationsziele

Die Behandlungsziele werden individuell mit dem Rehabilitanden abgestimmt:

  • Förderung der Lern- und Umstellungsbereitschaft des Gehirns zur Minderung motorischer, kommunikativer, emotionaler und geistiger Beeinträchtigungen
  • Physiotherapeutische, sporttherapeutische und ergotherapeutische Behandlung
  • Abwendung drohender Komplikationen
  • Erzielen möglichst weitgehender Selbstständigkeit im Alltagsleben
  • Informationsvermittlung und Motivation zu einer gesundheitsbewussten Lebensführung, Beratung von Familienangehörigen, Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen
  • Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Steigerung von Lebensqualität und Lebensfreude

Was wir für Sie tun können

Folgende Behandlungsangebote und Trainingsverfahren stehen für MS-Betroffene zur Verfügung:

  • sporttherapeutische Angebote
  • Botulinum-Toxin-Behandlung und Therapien bei schwer behandelbaren Spastikformen
  • Schmerztherapie verhaltensmedizinisch orientierte Hilfen (Krankheitsbewältigung, Angehörigenberatung), Inkontinenzberatung, MS-Café
  • Laufbandtherapie
  • Snoezelraum

Die Klinik ist anerkanntes und zertifiziertes MS-Zentrum der DMSG.

Detailliertere Informationen finden Sie hier: »Neurologische Rehabilitation bei Multipler Sklerose (PDF)

Wege zurück ins Leben

Hirnverletzungen sind die häufigsten Ursachen für Behinderungen junger Erwachsener. Allein nach Verkehrsunfällen erleiden in Deutschland jährlich über 200.000 Personen Schädel-Hirn-Verletzungen. Unfälle können mit Gehirnerschütterung, Gehirnprellung, Rückenmarks- oder Nervenwurzelschädigung einhergehen. Die Verletzung von Gehirn und Rückenmark kann mit Blutungen verbunden sein.

Nach Abschluss der akutmedizinischen Behandlung verbleiben oft Beeinträchtigungen wie:

  • verminderte körperliche und psychische Belastbarkeit
  • Störungen der geistigen Funktionen wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit 
  • Schmerzen unterschiedlicher Lokalisation 
  • Störungen der Beweglichkeit und des Gebrauchs von Gliedmaßen 
  • Sprachstörungen 
  • Schwindel 
  • Sehstörungen

Das Ziel: Funktionen nach Trauma reaktivieren

Nach traumatischer Schädigung des Gehirns gilt es, die Ressourcen des Nervensystems zu fördern – und so verloren gegangene Funktionen wiederherzustellen oder zu kompensieren. Dazu führt das Team der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach individuell zugeschnittene Rehabilitationsbehandlungen durch. Die Ziele reichen von der Wiederherstellung normaler Körperfunktionen bis zur beruflichen und familiären Wiedereingliederung.

Komplexe Therapie bei Verletzungen

Nach Schädel-Hirn-Verletzungen können Beeinträchtigungen verbleiben, die komplexe Behandlungen erfordern. Die Therapiemöglichkeiten reichen von der Vermittlung elementarer Bewegungsfunktionen zur Wiederherstellung der Selbstständigkeit über das Training geistiger Funktionen bis zum beruflichen Training. Die Behandlung von Schmerzsyndromen übernehmen ausgebildete Neurologen. Das Spektrum reicht von physikalischen Anwendungen bis zur medikamentösen Behandlung. Zur Behandlung schwerer Gedächtnis- und Orientierungsstörungen verfügt die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach über eine Spezialstation. Nach einem speziellen Therapiekonzept wird dort die Wiedereingliederung in den Alltag angestrebt. In jeder Phase der Rehabilitation werden die Angehörigen mit einbezogen. Ärztlich und psychologisch geführte Gespräche helfen bei der gemeinsamen Krankheitsbewältigung. 

Detailliertere Informationen finden Sie hier: »Neurologische Rehabilitation bei Schädel-Hirn-Verletzungen (PDF)

Schweres Krankheitsbild Nr. 1

Wird die Durchblutung des Gehirns gestört, kann Behinderung die Folge sein. Individuelle Rehabilitationskonzepte mindern die Auswirkungen.

Der Schlaganfall ist eines der häufigsten schweren Krankheitsbilder. Eine plötzliche Durchblutungsstörung schädigt Teile des Gehirns. Bei einem Drittel aller Patienten droht chronische Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. Auch jüngere Menschen erkranken zunehmend daran.

Vielfältige Ursachen

Ein Schlaganfall ist meist Folge einer Adernverkalkung der Hirngefäße. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Zuckerkrankheit oder ungünstige Fließeigenschaften des Blutes. Hinzu kommen Rauchen, Alkoholkonsum, Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder Bewegungsmangel. Jeder Schlaganfall hat eine Vorgeschichte: Seine Risikofaktoren zu kennen, ermöglicht eine wirksame Vorbeugung. Auch Herzrhythmusstörungen können zur Bildung von Blutpfropfen in den Herzkammern beitragen. Diese können ins Gehirn gespült werden und dort einen Infarkt auslösen.

Die Folgen des Schlaganfalls:

  • Halbseitenlähmung und Halbseitengefühlsstörung
  • Ungeschicklichkeit einer Hand 
  • Sprachverlust bzw. Sprachstörungen 
  • Sehstörungen 
  • Schwindel 
  • Übelkeit, Erbrechen 
  • Bewusstseinstrübung, Koma 
  • Gedächtnis- und Orientierungsstörungen

Diese Anzeichen können auch bei flüchtigen Durchblutungsstörungen auftreten und ein Warnsignal sein.

Behandlungsziel Wiederherstellung

Betroffene sind besonders auf eine Rehabilitationsbehandlung angewiesen. Die individuellen Ziele reichen von der Wiederherstellung normaler Körperfunktionen bis zur beruflichen und familiären Wiedereingliederung, insbesondere

  • Förderung der Lern- und Umstellungsbereitschaft des Gehirns
  • Physiotherapie und Ergotherapie 
  • Weitgehende Selbstständigkeit im Alltagsleben 
  • Hilfe bei der Überwindung von Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen 
  • Hilfsmittelversorgung und Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln

Was wir für Sie tun können

In der Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach werden alle bewährten und modernen wissenschaftlich begründeten Behandlungsverfahren auf neurophysiologischer Grundlage eingesetzt. Wir vermitteln zudem Strategien zur Vorbeugung und Krankheitsbewältigung. Dieses Angebot gilt auch für Patienten nach Operation an hirnversorgenden Gefäßen.

Detailliertere Informationen finden Sie hier: »Neurologische Rehabilitation bei Schlaganfall (PDF)

Ohrakupunktur nach NADA

Für die Stärkung des Wohlbefindens

NADA (National Acupuncture Detoxification Association) ist eine in vielen Ländern tätige gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein wirkungsvolles, akupunkturgestütztes Behandlungskonzept Menschen mit sozialen und psychischen Problemen anzubieten. NADA wurde 1985 in New York gegründet. Eine deutsche Sektion existiert seit 1993. 

Anwendungsbereiche

Ohrakupunktur hat eine ausgleichende Wirkung auf die vegetativen Körperfunktionen und stabilisiert die seelischen Funktionen. Sie hilft insbesondere Menschen mit nervöser Unruhe, Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen, psychischen Störungen und Depressionen. Auch zur Unterstützung bei Raucherentwöhnung hat sie sich bewährt. 

Was ist Ohrakupunktur?

Nach dem NADA-Protokoll ist sie eine standardisierte Ohrakupunktur-Methode. Feine Metallnadeln werden in anatomisch definierte Areale eines Organismus in das Ohr eingebracht. Gezielte Stiche mit der Nadel können im Körper einen heilenden Prozess in Gang setzen. Die Mikroverletzungen an der Oberfläche setzen eine Kaskade biochemischer und biophysikalischer Reaktionen im Innern des Körpers in Bewegung. Dies führt zur Aktivierung von Selbstheilungsmechanismen. 

Wirkungsweise

Ohrakupunktur wirkt auf das autonome Nervensystem. Durch die Regulierung der Selbstheilungskräfte fühlen sich die Patienten nach der Behandlung in der Regel ausgeglichener und gestärkt.  

  • Es reduziert psychische Spannungen
  • Stabilisiert körperlich und seelisch 
  • Reduziert Stress und Überforderung 
  • Führt zu Entspannung und innerer Ruhe 
  • Vermindert Ängstlichkeit 
  • Weckt Offenheit für neue innere Prozesse 
  • Verbessert die Konzentration 
  • Reguliert den Schlafrhythmus 
  • Senkt den Suchtdruck 
  • Fördert die Therapiebereitschaft und stabilisiert somit alle Zusatzbehandlungen

Die Behandlung

Die Behandlung erfolgt in ruhiger Atmosphäre. Leichte Entspannungsmusik und eine kleine Meditation fördern die Entspannung. Es gibt keine Kontraindikation, selbst bei Marcumarpatienten gibt es keine Einschränkung. Lediglich bei Entzündungen im Körper, bei Fieber oder Ekzemen im Ohr sollte man von einer Punktion Abstand nehmen. Ihr behandelnder Arzt verordnet Ihnen die Ohrakupunktur.

Gesundheitsprophylaxe durch erweiterte Beweglichkeit

Tanzen in Gemeinschaft mit Spaß, Freude und spielerischen Elementen. Das bietet der internationale Tanz mit dem Hintergrund unterschiedlicher Kulturen. Dabei geht es weniger um tänzerisches Können, sondern um die Freude an der Bewegung und dem gemeinsam mit anderen in die Musik und Tanzkultur anderer Länder einzutauchen.

Die Teilnehmer können sich sowohl im freien Tanz ausprobieren aber sich ach choreografisch anleiten lassen. Besinnliche und beschwingte Tänze tun Körper und Seele gut, spielerische, phantasievolle und vielfältige Bewegungen helfen,

  • Lebendigkeit und Lebensfreude wieder zu entdecken
  • Stress und Unruhe abzubauen
  • zur eigenen Mitte zu finden
  • Gefühle, Emotionen, Gedanken und Vorstellungen auszudrücken
  • Fitness, Gleichgewicht, Koordination und Gedächtnis spielerisch zu trainieren 
  • Harmonie, Körperbewusstsein und inneres Gleichgewicht zu fördern.

Der Tanz ist besonders für neurologische Patienten mit und ohne Hilfsmittel geeignet, also auch für Patienten mit Rollator oder Rollstuhl.

Die Tanztherapie findet in Gruppen statt, um in der Begegnung mit anderen Patienten ins Gespräch zu kommen und von deren Erfahrungen und Anregungen zu profitieren.

 

Krankheitsbilder

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