Die TMS ermöglicht es, mithilfe einer Magnetspule, die auf den Kopf aufgesetzt wird, gezielt schwache elektrische Ströme in der Hirnrinde zu erzeugen. Dadurch können Nervenzellen aktiviert und geschädigte Hirnregionen stimuliert werden. Das Verfahren zeichnet sich durch ein besonders günstiges Verhältnis von Wirkung und Nebenwirkungen aus. Prof. Dr. med. Kaut stellte diesbezüglich aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit der TMS vor. Insbesondere bei Depressionen und bei der Parkinson-Krankheit liegen überzeugende Studiendaten vor.
Darüber hinaus präsentierte Prof. Dr. med. Kaut mögliche Einsatzfelder in der neurorehabilitativen Behandlung, die für die klinische Praxis ebenfalls von großem Interesse sind. In Deutschland wird die TMS in der Neurologie bislang nur selten eingesetzt. Angesichts der positiven Datenlage und der guten Verträglichkeit ist jedoch davon auszugehen, dass das Verfahren künftig breiter genutzt werden wird.
Wir freuen uns, mit Prof. Dr. med. Kaut einen ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der TMS in unserem Haus zu haben. Seine besondere Fachkenntnis stärkt die medizinische und wissenschaftliche Kompetenz unserer Klinik und trägt dazu bei, dass unsere Rehabilitanden stets von neuesten Entwicklungen in der neurologischen Forschung profitieren können.