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Definition
Das apallische Syndrom, auch bekannt als Zustand des Wachkomas oder des minimalen Bewusstseins, bezieht sich auf einen Zustand, in dem ein Patient aufgrund einer schweren Hirnschädigung in einem tief beeinträchtigten Bewusstseinszustand ist. Es handelt sich um eine schwere neurologische Störung, bei der der Patient keine normale Wachheit, Kognition oder bewusste Interaktion mit der Umwelt aufweist.
Die Merkmale des apallischen Syndroms umfassen:
- Verlust des Bewusstseins: Der Patient ist nicht bei vollem Bewusstsein und zeigt keine Reaktion auf äußere Reize oder Stimulation. Es besteht ein Mangel an Bewusstsein für die Umgebung und das eigene Selbst.
- Erhaltung des Schlaf-Wach-Rhythmus: Obwohl das Bewusstsein stark beeinträchtigt ist, behält der Patient einen gewissen Schlaf-Wach-Rhythmus bei, was bedeutet, dass er Perioden des Schlafs und der Wachheit hat.
- Reflexe und vegetative Reaktionen: Der Patient kann bestimmte automatische Reflexe oder vegetative Reaktionen wie Augenbewegungen, Zucken oder unwillkürliche Muskelbewegungen zeigen.
- Fehlen bewusster Kommunikation: Der Patient kann keine bewusste Kommunikation mit der Umwelt herstellen, einschließlich Sprache, Gestik, Mimik oder anderen Formen der Interaktion.
Ursachen
Apallische Syndrome können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, darunter:
- Schwere Schädel-Hirn-Verletzungen (z. B. nach Unfällen oder Schlägen auf den Kopf)
- Sauerstoffmangel im Gehirn (z. B. nach einem Herzstillstand, Ertrinken oder Erstickung)
- Schlaganfälle oder Hirnblutungen
- Infektionen des Zentralnervensystems (z. B. Enzephalitis oder Meningitis)
Es ist wichtig anzumerken, dass der Zustand des apallischen Syndroms von der Gehirnaktivität her unterschieden werden muss. Obwohl der Patient in einem apallischen Zustand sein kann, können bestimmte Bereiche des Gehirns immer noch funktionieren. Die genaue Diagnose und Beurteilung des Zustands erfordert eine gründliche neurologische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Elektroenzephalographie (EEG).
Behandlung
Die Prognose und das Management des apallischen Syndroms sind herausfordernd. Die Rehabilitation kann darauf abzielen, die bestmögliche Lebensqualität für den Patienten zu erreichen, indem grundlegende physiologische Funktionen unterstützt, eine angemessene Pflege bereitgestellt und die Kommunikation mit der Familie und dem medizinischen Team aufrechterhalten wird. In einigen Fällen kann eine Besserung oder Erholung auftreten, während andere Patienten dauerhaft in diesem Zustand verbleiben. Die Betreuung von Menschen mit apallischem Syndrom erfordert ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen, um die bestmögliche Betreuung und Unterstützung zu gewährleisten.
Kliniken mit passendem Therapie-Angebot:
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Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
57271 Hilchenbach
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Definition
Chronische Kopfschmerzen bezeichnen anhaltende oder wiederkehrende Kopfschmerzen, die über einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten oder Jahren andauern. Im Allgemeinen gelten Kopfschmerzen als chronisch, wenn sie an mindestens 15 Tagen pro Monat über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten auftreten. Es gibt verschiedene Arten von chronischen Kopfschmerzen, darunter:
- Spannungskopfschmerzen: Dies ist die häufigste Form von Kopfschmerzen. Spannungskopfschmerzen werden oft als ein dumpfer, drückender Schmerz beschrieben, der in der Regel beidseits auftritt. Sie können episodisch auftreten oder chronisch sein.
- Migräne: Migräne ist in der Regel durch anfallsartige, pulsierende Kopfschmerzen auf einer Seite des Kopfes, begleitet von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit, gekennzeichnet.
- Clusterkopfschmerzen: Clusterkopfschmerzen sind selten, aber extrem schmerzhafte Kopfschmerzen, die in regelmäßigen Abständen, typischerweise in "Clustern" von Wochen oder Monaten, auftreten. Sie werden oft von starken Schmerzen auf einer Seite des Kopfes, Augenrötung, Tränenfluss und verstopfter Nase begleitet.
- Medikamenteninduzierter Kopfschmerz: Langfristiger übermäßiger Gebrauch von Schmerzmedikamenten kann zu einem Teufelskreis führen, bei dem Kopfschmerzen als Rebound-Effekt auftreten, sobald die Wirkung des Medikaments nachlässt oder die Kopfschmerzen trotz Einnahme von Medikamenten weiterbestehen.
Ursachen
Die genauen Ursachen für chronische Kopfschmerzen können vielfältig sein und sind nicht immer eindeutig feststellbar. Mögliche Auslöser können genetische Faktoren, neurologische Störungen, Muskelverspannungen, hormonelle Veränderungen, psychischer Stress, Schlafstörungen, Ernährungsfaktoren und andere Umweltfaktoren sein.
Behandlung
Die Behandlung von chronischen Kopfschmerzen variiert je nach Ursache und Art der Kopfschmerzen. Sie kann Medikamente zur Schmerzlinderung, prophylaktische Medikamente zur Vorbeugung von Kopfschmerzen, Änderungen des Lebensstils, Stressbewältigungstechniken, Entspannungsübungen, physikalische Therapie und alternative Therapien wie Akupunktur oder Biofeedback umfassen. Eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der verschiedene Aspekte wie Ernährung, Schlaf und psychisches Wohlbefinden berücksichtigt werden, kann ebenfalls hilfreich sein.
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Definition
Die Parkinson-Krankheit ist eine neurologische Erkrankung, die sich typischerweise durch eine Bewegungsstörung mit den Leitsymptomen eines erhöhten Muskeltonus (Rigor), einer Unbeweglichkeit und Bewegungsstarre (Akinese) sowie eines Zitterns (Tremor) auszeichnet. Tremor und Rigor beginnen oftmals halbseitig. Die Parkinson-Erkrankung hat ihre Ursache in einem Nervenzelluntergang und damit einhergehenden Mangel an bestimmten Botenstoffen (Dopamin) in Teilen des Gehirns. Die Parkinsonsche Krankheit tritt bevorzugt zwischen 60 und 70 Jahren auf, jedoch sind ca. 10 % der Betroffenen jünger als 50 Jahre.
Ursachen
Die genaue Ursache von Morbus Parkinson ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination von genetischen, Umwelt- und altersbedingten Faktoren eine Rolle spielt.
- Genetische Faktoren: Bei etwa 10-15% der Menschen mit Morbus Parkinson lassen sich genetische Veränderungen oder Mutationen nachweisen, die das Risiko für die Erkrankung erhöhen können.
- Umweltfaktoren: Dazu gehören Expositionen gegenüber Pestiziden und Herbiziden, bestimmte Industriechemikalien, Schwermetallen wie Quecksilber und Mangan, Lösungsmitteln und anderen toxischen Substanzen. Es wird angenommen, dass diese Expositionen die Parkinson-Erkrankung bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung auslösen oder beschleunigen können.
- Alter: Dies ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung von Morbus Parkinson. Die Erkrankung tritt am häufigsten nach dem 60. Lebensjahr auf, und das Risiko steigt mit zunehmendem Alter.
- Oxidativer Stress, der durch ein Ungleichgewicht zwischen schädlichen freien Radikalen und antioxidativen Abwehrmechanismen im Körper verursacht wird, kann eine Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielen. Freie Radikale können die Neuronen im Gehirn schädigen und zur neurodegenerativen Prozessen beitragen.
- Entzündungsprozesse: Chronische Entzündungen im Gehirn werden ebenfalls mit der Entwicklung von Parkinson in Verbindung gebracht. Entzündliche Prozesse können die Zellen schädigen und die Degeneration der dopaminergen Neuronen im Gehirn beschleunigen.
Diese Faktoren können das Risiko für die Entwicklung von Morbus Parkinson erhöhen, sie führen jedoch nicht zwangsläufig zur Erkrankung. Morbus Parkinson ist eine komplexe Erkrankung, bei der wahrscheinlich eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren zusammenwirkt.
Behandlung
In der Behandlung der Parkinson-Erkrankung stehen heute eine Reihe wirksamer Behandlungsmöglichkeiten (Medikamente, in manchen Fällen auch eine operative Hirnstimulation) zur Verfügung. Vor dem Hintergrund des chronischen Verlaufs und der Vielgestaltigkeit der Erkrankung, die den Patienten in zentralen Fragen des Alltagslebens behindern kann, ergeben sich eine Reihe sinnvoller Ansatzpunkte für eine neurologische Rehabilitationsbehandlung. Dazu gehören unter anderem Physiotherapie, Ergotherapie, Sprech- und Schlucktherapie, neuropsychologisches Training zur Verbesserung geistiger Leistungen (Ausdauer, Konzentration), Musik- und Kunsttherapie sowie die Optimierung der medikamentösen Einstellung.
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Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
57271 Hilchenbach
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Definition
Die Multiple Sklerose ist eine schubförmig oder chronisch fortschreitend verlaufende entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks. Im Zentralnervensystem kommt es an verschiedenen („multiplen“) Stellen zu einem Untergang von nervenumhüllendem Gewebe, sodass dort ein narbiger Defekt („Sklerose“) entsteht. Die MS ist eine vielgestaltige Erkrankung, da eine Vielzahl unterschiedlicher anatomischer Strukturen und funktioneller Systeme des Zentralnervensystems in sehr variablem Ausmaß und zeitlicher Abfolge betroffen sein können.
Zu den möglichen Krankheitszeichen der MS gehören:
- Lähmungen von Armen und Beinen, Spastik
- Gefühlsstörungen (mit Kribbeln, Pelzigkeitsgefühl, vermindertem räumlichen Tastgefühl)
- Stand-, Gang- und Sitzunsicherheit, Zielunsicherheit bei Willkürbewegungen
- Sprechstörungen („kloßige“ Sprache)
- Doppelbilder, Sehverlust (Optikus-Neuritis)
- Blasenstörungen
- emotionale Veränderungen (Depression oder Euphorie), Beeinträchtigungen des geistigen Leistungsvermögens sowie Konzentrations- und Gedächtniseinbußen
- verstärkte Müdigkeit, chronische Erschöpfung (Fatigue-Syndrom)
Ursachen
Die MS ist hinsichtlich ihrer Ursachen eine weitgehend noch unklare Erkrankung. Sie wird heute mehrheitlich als Autoimmunerkrankung verstanden, bei der wesentliche krankheitsauslösende und -fördernde Mechanismen über die körpereigene Abwehr vermittelt werden. Bei der Diagnostik und Behandlung der MS stehen der modernen Neurologie eine Reihe wirksamer Therapieverfahren zur Verfügung. Neben der Behandlung des akuten Schubes, meist mit Kortikosteroiden, sind die Möglichkeiten einer neurologischen Rehabilitationsbehandlung für chronisch betroffene Menschen von besonderer Bedeutung, um einem drohenden Verlust alltagspraktischer Fähigkeiten oder Komplikationen (z.B. schwer behandelbare Spastik oder wiederholte Stürze) wirksam zu begegnen. Neben den nicht-medikamentösen Therapien gehören auch die medikamentöse Optimierung der Verhinderung von Schüben (Immunprophylaxe) sowie die symptomatische Therapie von MS-Symptomen zum Spektrum der rehabilitativen Behandlung.
Behandlung
- geräteunterstütztes Kraft-Koordinations-Training
- sporttherapeutische Angebote
- Laufbandtherapie mit Gewichtsentlastung
- spezielles Rehabilitationstraining in der Probewohnung unter alltagsrealen Bedingungen
- Inkontinenzberatung
- Erlernen des Selbstkatheterismus zur Vermeidung von Blasendauerkathetern
- Schmerztherapie
- Snoezelraum
- medizinisch-beruflich-orientierte Rehabilitation (MBOR) für Rehabilitanden im erwerbsfähigen Alter
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Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
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Definition
In der Neurologie werden Patienten je nach ihrem Bedarf an Pflege und Behandlung sowie ihrem Grad der Selbstständigkeit in verschiedene Phasen eingeteilt. Die Kliniken Schmieder haben seit den 1950er Jahren die verschiedenen Stufen der neurologischen Rehabilitation aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen entwickelt. Heutzutage sind die Stufen und die entsprechenden Behandlungskonzepte für die stationäre und ambulante neurologische Rehabilitation im Phasenmodell festgelegt. Dieses Modell ordnet alle Aspekte der neurologischen Rehabilitation je nach Schweregrad und Dauer der Erkrankung den Phasen A bis F zu.
Phase C: Chronische Phase
In der Phase C von neurologischen Krankheitsbildern handelt es sich um die chronische Phase, in der die Symptome der Erkrankung fortbestehen und oft dauerhafte Einschränkungen verursachen. Dies können Krankheiten wie z.B. Multiple Sklerose oder die Parkinson-Krankheit sein. Die Behandlung in dieser Phase zielt darauf ab, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und die Progression der Krankheit zu verlangsamen.
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Medikamentöse Therapie: In vielen Fällen werden Medikamente verschrieben, um die Symptome zu kontrollieren. Zum Beispiel können Patienten mit Parkinson-Medikamenten behandelt werden.
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Physiotherapie: Physiotherapie kann helfen, die Muskelkraft und Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Dies ist besonders wichtig bei Erkrankungen wie Schlaganfall, bei denen die Muskeln geschwächt sind.
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Ergotherapie: Ergotherapie konzentriert sich darauf, die Selbstständigkeit und Alltagsfähigkeiten der Patienten zu fördern. Dies ist entscheidend, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren.
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Logopädie: Bei Erkrankungen, die die Sprachfähigkeit beeinträchtigen, wie beispielsweise ALS, kann Logopädie dazu beitragen, die Kommunikation zu verbessern.
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Psychologische Unterstützung: Die chronische Phase kann emotional belastend sein. Psychologische Unterstützung und Beratung sind wichtig, um mit den Herausforderungen umzugehen.
Phase D: Terminal Phase
Die Phase D ist die Terminalphase neurologischer Krankheiten, in der die Patienten oft schwer krank sind und palliative Pflege benötigen. Palliative Pflege konzentriert sich darauf, die Lebensqualität zu maximieren und Symptome zu lindern, anstatt die Krankheit selbst zu heilen.
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Schmerzmanagement: Schmerzlinderung steht an erster Stelle. Medikamente und Techniken zur Schmerzkontrolle werden eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Patienten so wenig Schmerzen wie möglich haben.
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Symptomlinderung: Je nach Krankheit können Symptome wie Atemprobleme, Schluckbeschwerden oder Spasmen auftreten. Die Behandlung zielt darauf ab, diese Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern.
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Hospizpflege: In der Terminalphase können Patienten von Hospizpflege profitieren, die speziell darauf ausgerichtet ist, den Menschen in dieser Phase würdevolle Unterstützung und Pflege zu bieten.
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Psychosoziale Unterstützung: Die psychische und emotionale Unterstützung von Patienten und ihren Familien ist von großer Bedeutung. Dies kann durch psychosoziale Dienste und Beratung bereitgestellt werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung in den Phasen C und D stark von der spezifischen neurologischen Erkrankung abhängt und individualisiert werden sollte.
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Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
57271 Hilchenbach
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Definition
Hirnverletzungen nach Verkehrs- und Arbeitsunfällen sind die häufigsten Ursachen für Behinderungen junger Erwachsener. In Deutschland erleiden jährlich über 200.000 Personen Schädel-Hirn-Verletzungen allein nach Verkehrsunfällen. Unfälle können mit einer Gehirnerschütterung, einer Gehirnprellung oder einer Schädigung durch Hirnblutungen oder traumaassoziierten Durchblutungsstörungen einhergehen. Nach Abschluss der akutmedizinischen Behandlung können vielgestaltige Symptome verbleiben wie:
- verminderte körperliche und psychische Belastbarkeit
- Störungen der geistigen Funktionen wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit und Handlungsplanung
- Schmerzen unterschiedlicher Lokalisation
- Halbseitenlähmungen und -gefühlsstörungen
- Störungen des Gebrauchs von Gliedmaßen, z.B. Feinmotorik- und Koordinationsstörungen
- Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen
- Schwindel
- Sehstörungen (Doppelbilder)
- Apallische Syndrome
Ursache
In aller Regel entsteht diese Verletzung durch eine Gewalteinwirkung auf den Kopf.
Behandlung
Nach traumatischer Schädigung des Gehirns gilt es, die umfangreichen Ressourcen des Nervensystems zur Kompensation verloren gegangener Funktionen zu fördern und begleitende Krankheitssymptome zu behandeln. Die Rehabilitationsziele reichen von der Wiederherstellung alltäglicher Aktivitäten bis zur vollständigen beruflichen und familiären Teilhabe. Dabei gelangen unter Nutzung der enormen Umstellungsfähigkeit des Gehirns verschiedene Behandlungsverfahren zur Anwendung.
Die Therapiemöglichkeiten reichen vom Vermitteln elementarer Bewegungsfunktionen zur Wiederherstellung der Selbstständigkeit im Alltagsleben, dem gezielten Training geistiger Funktionen, dem Ermöglichen einer Sprachkompetenz bis hin zum beruflichen Training in verschiedenen Bereichen (Werkstatt, Büro, Küche u. a.). In jeder Phase der Rehabilitation werden nach Möglichkeit die Angehörigen in die Therapien mit einbezogen und beraten. Die Betroffenen und ihre Angehörigen werden bei der Krankheitsbewältigung und beim Umgang mit möglicherweise verbleibenden Einschränkungen der Aktivitäten und der Teilhabe im Rahmen ärztlich und psychologisch geführter Gespräche unterstützt.
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Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
57271 Hilchenbach
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Definition
Der Schlaganfall ist eines der häufigsten neurologischen Krankheitsbilder. Diese Erkrankung bedeutet für viele Patienten und Angehörige einen tiefen Einschnitt in ihr Leben, zumal bei einem Drittel aller Schlaganfall-Patienten chronische Behinderung oder Pflegebedürftigkeit droht. Obgleich mit steigendem Durchschnittsalter der Bevölkerung die Schlaganfallhäufigkeit zunimmt, erkranken auch zunehmend jüngere Menschen. Klassische Symptome eines Schlaganfalls sind eine Halbseitenlähmung, Sprach- oder Sprechstörungen sowie eine Hirnnervenlähmung (Fazialisparese), jedoch kann auch ein dauerhafter Schwindel oder eine Sehstörung auf einen Schlaganfall hinweisen.
Ursachen
Ein Schlaganfall ist meist Folge einer Verkalkung der Hirngefäße. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Zuckerkrankheit oder ungünstige Fließeigenschaften des Blutes. Hinzu kommen Rauchen, Alkoholkonsum, Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln oder Bewegungsmangel. Viele Schlaganfälle haben eine Vorgeschichte: Seine Risikofaktoren zu kennen, ermöglicht eine wirksame Vorbeugung. Auch Herzrhythmusstörungen können zur Bildung von Blutpfropfen in den Herzkammern beitragen. Diese können ins Gehirn gespült werden und dort einen Infarkt auslösen.
Behandlung
Von Schlaganfall betroffene Menschen sind in besonderem Maße nach der Akutbehandlung auf eine weiterführende Rehabilitationsbehandlung angewiesen. Die individuell festzulegenden Rehabilitationsziele reichen von der Kompensation verloren gegangener Körperfunktionen bis zur erfolgreichen beruflichen und familiären Wiedereingliederung. Die Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach nutzt im Rehabilitationsprozess gezielt die enorme Lern-und Umstellungsfähigkeit des Gehirns („Plastizität“).
Kliniken mit passendem Therapie-Angebot:
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Celenus Klinik für Neurologie Hilchenbach
57271 Hilchenbach
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