-
Definition
Leukämie ist eine Krebserkrankung des blutbildenden Systems, bei der sich abnormale Blutzellen, insbesondere weiße Blutkörperchen, im Knochenmark und im Blut vermehren. Es gibt zwei Haupttypen von Leukämie: akute Leukämie und chronische Leukämie.
Akute Leukämie: Akute Leukämie ist durch das rasche Wachstum unreifer, undifferenzierter Blutzellen gekennzeichnet. Diese unreifen Zellen, auch als Blasten bezeichnet, sind nicht in der Lage, normale Blutzellfunktionen zu erfüllen. Die akute Leukämie entwickelt sich schnell und erfordert eine sofortige Behandlung. Chronische Leukämie: Im Gegensatz zur akuten Leukämie entwickelt sich die chronische Leukämie langsamer, und die betroffenen Zellen können einige normale Funktionen erfüllen. Die Überproduktion abnormer Blutzellen führt jedoch allmählich zu einer Anhäufung im Knochenmark und im Blut.
Weiterhin unterscheidet man Leukämien nach der Zellart, die sich bösartig verändert hat, zwischen der (akuten oder chronischen) lymphatischen Leukämie (akut = ALL, chronisch = CLL) und der (akuten oder chronischen) myeloischen Leukämie.
Bei der lymphatischen Leukämie sind die kleine weißen Zellen, Lymphozyten, betroffen, bei der myeloischen Leukämie die Stammzellen im Knochenmark ( die Zellen, aus denen sich später weiße oder rote Blutzellen und Blutplättchen) entwickeln.
Ursachen
Die genauen Ursachen von akuter und chronischer Leukämie sind nicht vollständig bekannt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, Umwelt- und anderen Faktoren zur Entstehung von Leukämie beiträgt. Hier sind einige mögliche Ursachen:
-
Genetische Veränderungen: Bestimmte genetische Mutationen können das Risiko für die Entwicklung von Leukämie erhöhen. Diese Mutationen können entweder von den Eltern vererbt oder während des Lebens erworben werden.
-
Exposition gegenüber ionisierender Strahlung: Eine längere Exposition gegenüber ionisierender Strahlung, wie sie beispielsweise bei bestimmten medizinischen Behandlungen (wie Strahlentherapie) oder beruflicher Strahlenbelastung auftreten kann, wurde mit einem erhöhten Risiko für Leukämie in Verbindung gebracht.
-
Chemikalien und Karzinogene: Einige Chemikalien und Karzinogene können das Risiko für Leukämie erhöhen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn man bestimmten Chemikalien am Arbeitsplatz, wie Benzol, Asbest oder bestimmten Pestiziden, ausgesetzt ist.
-
Genetische Veranlagung: Es gibt bestimmte genetische Syndrome, die mit einem erhöhten Risiko für Leukämie verbunden sind. Beispiele dafür sind das Down-Syndrom, das Bloom-Syndrom und das Fanconi-Anämie-Syndrom.
-
Immunschwäche: Ein geschwächtes Immunsystem, sei es aufgrund von angeborenen Störungen oder durch Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken (wie nach Organtransplantationen), kann das Risiko für Leukämie erhöhen.
Behandlung
Die Behandlung von Leukämie umfasst in der Regel eine Kombination aus Chemotherapie, Strahlentherapie, Stammzelltransplantation, gezielten Therapien und in einigen Fällen auch Immuntherapie. Die genaue Behandlung hängt von der Art der Leukämie, dem Stadium der Erkrankung, dem Alter und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Eine frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung sind entscheidend, um die Prognose und das Überleben zu verbessern.
Kliniken mit passendem Therapie-Angebot:
-
Celenus Teufelsbad Fachklinik
38889 Blankenburg
-
-
Definition
Bösartige Neubildungen von Tumoren beziehen sich auf Krebserkrankungen, die durch unkontrolliertes und abnormales Wachstum von Zellen im Körper gekennzeichnet sind. Diese abnormen Zellen werden als Tumoren bezeichnet. Im Gegensatz zu gutartigen Tumoren, die in der Regel lokal begrenzt sind und sich nicht auf andere Körperbereiche ausbreiten, haben bösartige Tumoren die Fähigkeit, in umliegendes Gewebe einzudringen und sich über das Blut- oder Lymphsystem im Körper auszubreiten, was als Metastasierung bezeichnet wird.
Bösartige Tumoren können in verschiedenen Organen und Geweben des Körpers auftreten und je nach ihrem Ursprung unterschiedliche Namen haben. Sie können erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen, da sie umliegendes Gewebe zerstören können und die normale Funktion von Organen beeinträchtigen. Sie können auch Metastasen bilden und sich in entfernten Teilen des Körpers ausbreiten, was die Behandlung und das Fortschreiten der Erkrankung komplexer macht.
Ursachen
Die genauen Ursachen für bösartige Neubildungen von Tumoren, also Krebserkrankungen, sind komplex und können von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Krebs entsteht durch eine Kombination von genetischen Veränderungen und Umweltfaktoren. Hier sind einige der bekanntesten Ursachen:
-
Genetische Veranlagung: Einige Menschen haben eine genetische Veranlagung für bestimmte Krebsarten. Bestimmte Mutationen oder genetische Syndrome können das Risiko für die Entwicklung von Krebs erhöhen.
-
Exposition gegenüber Karzinogenen: Der Kontakt mit bestimmten Karzinogenen kann das Krebsrisiko erhöhen. Karzinogene sind Substanzen, die bekanntermaßen Krebs verursachen können. Beispiele für Karzinogene sind Tabakrauch, ionisierende Strahlung (wie Röntgenstrahlen oder radioaktive Materialien), bestimmte Chemikalien und giftige Substanzen (z. B. Asbest, Benzol, Arsen).
-
Lebensstilfaktoren: Ungesunde Lebensstilgewohnheiten können das Krebsrisiko erhöhen. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, eine unausgewogene Ernährung mit wenig Ballaststoffen und viel gesättigten Fettsäuren, Bewegungsmangel und Übergewicht sind bekannte Risikofaktoren für die Entstehung von Krebs.
-
Alter: Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt in den meisten Fällen mit dem Alter. Wenige Erkrankungen treten bevorzugt bei Kindern und jungen Erwachsenen auf.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der den genannten Risikofaktoren ausgesetzt ist, zwangsläufig Krebs entwickelt. Die Entstehung von Krebs ist das Ergebnis einer komplexen Wechselwirkung von genetischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren. Eine gesunde Lebensweise, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und der Verzicht auf Risikofaktoren können dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung von Krebs zu verringern.
Behandlung
Die Diagnose und Behandlung bösartiger Tumoren erfordert in der Regel eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten wie Onkologie, Chirurgie, Strahlentherapie und anderen. Die Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Art und Stadium des Tumors, können jedoch Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Therapien und Immuntherapie umfassen.
Kliniken mit passendem Therapie-Angebot:
-
Celenus Teufelsbad Fachklinik
38889 Blankenburg
-
-
Definition
Morbus Hodgkin, auch bekannt als Hodgkin-Lymphom, ist eine Form von Krebs, die das lymphatische System betrifft. Es ist gekennzeichnet durch das Vorhandensein abnormer Zellen, bekannt als Reed-Sternberg-Zellen, im Lymphgewebe. Das Hodgkin-Lymphom ist nach dem britischen Arzt Thomas Hodgkin benannt, der die Erkrankung erstmals im 19. Jahrhundert beschrieb. Eine der häufigsten Manifestationen des Morbus Hodgkin sind geschwollene Lymphknoten, insbesondere im Hals-, Achsel- oder Leistenbereich. Diese Lymphknoten können schmerzlos sein oder Schmerzen verursachen. Bei einigen Patienten mit Morbus Hodgkin kann es zu einer Vergrößerung von Milz oder Leber kommen. In fortgeschrittenen Stadien kann das Hodgkin-Lymphom auch andere Organe wie Knochenmark, Lunge oder Knochen betreffen.
Ursachen
Die genaue Ursache des Morbus Hodgkin ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren, Störungen des Immunsystems und Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankung spielen können.
Behandlung
Die Behandlung von Morbus Hodgkin umfasst in der Regel eine Kombination aus Chemotherapie, Strahlentherapie und in einigen Fällen auch Immuntherapie. Die Prognose für Patienten mit Morbus Hodgkin ist in der Regel günstig, insbesondere in frühen Stadien der Erkrankung. Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind jedoch wichtig, um Rückfälle frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Kliniken mit passendem Therapie-Angebot:
-
Celenus Teufelsbad Fachklinik
38889 Blankenburg
-